Honig
Erfahren Sie mehr über die spannende Welt des Honigs und der Bienenprodukte. Erfahren Sie auch, wie wir uns für eine gute Honigqualität in der Schweiz einsetzen und mit unserem Goldsiegel hohe Standards in der Honigproduktion fördern.
Wissenswertes über Honig
Honig, flüssiges Gold, ein reines Naturprodukt! Von fleissigen Bienen als blütenreiner Nektar und Honigtau gesammelt und vom/von der Imker/-in schonungsvoll verarbeitet, erhält der/die Konsument/-in ein hochwertiges und gesundes Qualitätsprodukt. Zur Produktion von Honig sammeln die Bienen den Nektar von Blüten und den Honigtau von Laub- und Nadelbäumen. Um ein Kilogramm Honig zu gewinnen, müssen die Bienen rund 100’000 Ausflüge machen. Der Honig ist als Futtervorrat für das Bienenvolk im Winter gedacht. Wird er geerntet, müssen die Bienen auf die kalte Jahreszeit hin mit Futter versorgt werden.
Honigernte in der Schweiz
Mit 8 kg Honig pro Volk und Jahr ist die durchschnittliche Ernte in der Schweiz wesentlich tiefer als in anderen mitteleuropäischen Ländern. Man kann dies der hohen Bienendichte bei einem beschränkten Platzangebot zuschreiben, jedoch auch einer Betriebsweise, die nicht in erster Linie auf eine starke Trachtnutzung abzielt. In der Schweiz beträgt der Gesamtverbrauch etwa 1,3 kg Honig pro Kopf. Der von den lokalen Imkern/innen produzierte Inlandhonig kann nur etwa einen Drittel dieses Verbrauchs abdecken und wird zum grössten Teil von den Imkern/innen direkt vermarktet.

Der in der Schweiz produzierte Honig kann nur etwa einen Drittel der Honignachfrage decken.
Honig als Lebensmittel
Während langer Zeit war Honig das einzige, in grösseren Mengen verfügbare Süssmittel. Obwohl diese Bedeutung abgenommen hat, ist er als Lebensmittel immer noch sehr begehrt. Aus Honig werden auch Produkte zur Gesundheits- und Schönheitspflege hergestellt. Bienenhonig besteht zur Hauptsache aus Trauben- und Fruchtzucker. Neben diesen und weiteren Zuckerarten enthält Honig 15 bis 18,5 % Wasser sowie Enzyme, Vitamine, Aminosäuren, Pollen, Aroma- und Mineralstoffe. Dank dieser Zusammensetzung ist Honig gesünder als Haushaltszucker.
Wie entsteht Honig?
Honig entsteht aus dem Nektar von Blütenpflanzen oder aus Honigtau, den Bienen von Rinden- und Schildläusen sammeln. Während Blütenhonig aus Nektar gewonnen wird, stammt der dunklere Waldhonig aus Honigtau – einer zuckerhaltigen Substanz, die auf Blättern und Nadeln entsteht.
Die Sammelbienen saugen Nektar oder Honigtau mit ihrem Rüssel auf und transportieren ihn in der Honigblase in den Bienenstock. Dort übergeben sie ihn an die Stockbienen, die Enzyme hinzufügen und den Wassergehalt reduzieren. Durch diesen Prozess entstehen natürliche Stoffe, die das Wachstum von Hefen und Bakterien hemmen. Durch Fächeln mit den Flügeln verdunsten die Bienen weiteres Wasser, bis der Honig einen Wassergehalt von etwa 16–18 % erreicht. Anschliessend versiegeln sie die Honigzellen mit Wachs – ein Zeichen dafür, dass der Honig reif ist.
Für den Imker ist der reife, «verdeckelte» Honig die Grundlage der Ernte. Geerntet wird nur der Überschuss, den das Bienenvolk nicht selbst zur Ernährung benötigt. Nach der Ernte wird das Volk entsprechend gefüttert, um gut durch den Winter zu kommen.


Unterschiedliche Honigsorten
Jeder Honig ist ein echtes Unikat. Herkunft, Pflanzenwelt und Jahreszeit beeinflussen Geschmack, Duft, Farbe und die natürlichen Inhaltsstoffe. Stammt der Nektar überwiegend von einer einzigen Pflanzenart, spricht man von Sortenhonig. In der Schweiz sind Sortenhonige eher selten – Ausnahmen sind zum Beispiel Akazien- und Kastanienhonig im Tessin. Um als Sortenhonig verkauft werden zu können, müssen die Honige den jeweiligen sensorischen, physiko-chemischen und pollenanalytischen Eigenschaften genügen. Angaben zu den einzelnen Sorten finden Sie auf der Agroscope-Webseite.
Häufiger finden sich bei uns sogenannte Blütenmischhonige, die aus dem Nektar vieler verschiedener Pflanzen entstehen. Diese Vielfalt verleiht Schweizer Honig seinen charakteristischen und besonders aromatischen Geschmack – geprägt von der natürlichen Pflanzenwelt im Flugradius der Bienen.
Weiterführende Informationen
Weitere interessante Informationen zum Thema Honig haben wir in einem PDF für Sie zusammengestellt:





