Biodiversität

Die Honig- und Wildbienen sind auf ein intaktes Ökosystem angewiesen. Sie brauchen ein vielseitiges Blühangebot sowie Nistgelegenheiten, um ihr Überleben zu sichern. Apisuisse setzt sich deshalb in der Politik für die Stärkung der Biodiversität ein. Eine gesunde und vielfältige Natur hat dabei auch positive Auswirkungen auf die Landwirtschaft. So kann durch eine optimale Bestäubung der Ertrag und die Qualität von Kulturen wie Raps, Obst, Beeren oder auch Sonnenblumen erhöht werden. 

Wichtig zur Förderung der Biodiversität sind dabei die Biodiversitätsförderflächen (BFF), die vom Bund finanziell unterstützt werden. Ab 2024 ist neu auf offener Ackerfläche ein Mindestanteil von 3,5 % BFF Pflicht, was apisuisse sehr begrüsst. 

Bedeutend sind in diesem Kontext auch die Biodiversitätsinitiative sowie ihr indirekter Gegenvorschlag des Bundesrates. Die Initiative möchte den Schutz der Natur und den Erhalt der Biodiversität in die Verfassung schreiben, was dem Bundesrat sowie dem Parlament zu weit geht. Darum liegt ein indirekter Gegenvorschlag vor, der die Anliegen des Initiativkomitees auf Gesetzesebene festhalten möchte. Der Gegenvorschlag des Bundesrates wurde mit einigen Änderungen (z.B. wurde kein prozentualer Anteil der Landesfläche für den Schutz der Biodiversität festgelegt) vom Nationalrat angenommen, er liegt nun beim Ständerat und muss nach einer Fristverlängerung bis spätestens im März 2024 behandelt werden. 

Neben dem politischen Engagement setzen die Imkerinnen und Imker auch Taten im Bereich der Biodiversität um. Seit 2020 finden die Kurse Bienenschutz {Link zur Seite der Kurse} statt, in denen Interessierte mehr über die Bedürfnisse der Wild- und Honigbienen lernen. Zudem wurde 2022 eine Kampagne zur Förderung von Blühflächen ins Leben gerufen. Beide Angebote sind zurzeit auf die Deutschschweiz begrenzt, sollen aber in Zukunft auf alle Landesteile ausgeweitet werden.