Völkerverluste

Wie alle Tiere werden auch Bienen von Krankheiten und Parasiten befallen. Neben den bakteriellen Brutkrankheiten Faul- und Sauerbrut stellt die Varroamilbe zur Zeit die grösste Bedrohung für unsere Honigbienen dar.

Varroamilbe
Der eingeschleppte Parasit aus Ostasien vermehrt sich auf der Bienenbrut, saugt dort Blut und überträgt Bienenviren. Auf den erwachsenen Bienen lässt sich die Varroa von einem Volk in ein anderes transportieren. Damit die Bienenvölker nicht zugrunde gehen, muss der/die Imker/in die Völker gegen die Varroa mit möglichst natürlichen Substanzen behandeln. Damit wird verhindert, dass unerwünschte Substanzen in den Honig gelangen. Die Behandlung erfolgt nach der letzten Honigernte im Sommer.

Bienenlarven, die einen starken Befall von Varroamilben aufweisen.

Bienensterben
Kranke Bienen verlassen den Stock und sterben ausserhalb. Zurück bleibt ein intaktes Nest, ohne sichtbare Zeichen von Krankheitserregern. Periodisch tritt immer wieder ein Bienensterben auf. 1907 führte ein Bienensterben in der Schweiz zur Gründung des Zentrums für Bienenforschung in Bern.

Die Ursachen des seit langem anhaltenden Bienensterbens sind nur teilweise bekannt. Es wird aber stark vermutet, dass die Varroa und die durch sie übertragenen Viren eine Hauptrolle spielen. Aber auch einseitige oder ungenügende Ernährung und der Einfluss von Umweltgiften überfordern die Abwehrkraft der Bienen.