Jahreszeit, Witterung und Volksentwicklung bestimmen die Arbeit des Imkers / der Imkerin. Jeder Eingriff stört die Bienen, und sollte nur erfolgen, um die Entwicklung zu stärken und gesunde Völker zu fördern.
Frühling
Beobachtungen am Flugloch sagen bereits viel über den Zustand des Volkes aus. Wenn es im Frühjahr warm und sonnig wird, erfolgt die erste kurze Kontrolle. Futtervorrat, Brutnest und Volksstärke werden überprüft. Mit genauem Blick auf Bienen, Waben und Brutzellen lässt sich der Gesundheitszustand des Volkes beurteilen.
Steigende Temperaturen und Pollenangebot kurbeln die Eiablage der Königin an. Das Zuhängen von Mittelwänden oder Aufsetzen einer Zarge gibt dem Volk die Möglichkeit, neue Waben zu bauen und sich zu vergrössern. Baut das Volk Weiselzellen, wird es schwärmen. Durch Eingriffe des Imkers kann das Schwärmen teilweise verhindert werden.
Sommer
Im Futterraum muss immer genügend Futter eingelagert sein. Bei Trachtlücken (z.B. in Schlechtwetterperioden) muss manchmal gefüttert werden. Dies geschieht mit Futterwaben oder Futterteig.
Spätsommer
Nach der letzten Honigernte wird das Volk auf den Winter vorbereitet. Der Imker / die Imkerin versorgt seine Völker grosszügig mit Futter, damit das Brutgeschehen nicht unterbrochen wird und möglichst viele Winterbienen erzeugt werden.