Schwebfliegen

Manchmal werden die Schwefliegen mit Bienen verwechselt - auch weil man sie häufig auf Blüten antrifft.

Ist das eine Biene oder nicht?

Schwebfliegen werden häufig mit Bienen verwechselt – mindestens jene, welche ein gestreiftes Abdomen (Hinterleib) aufweisen. Wenn sie ruhig auf einer Blüte sitzen, kann man sie bei genauem Hinsehen relativ gut unterscheiden: Fliegen haben nur zwei Flügel (im Gegensatz zu den Bienen mit vier Flügeln), sehr grosse Facettenaugen, welche den Kopf seitlich fast ganz einnehmen, und wesentlich kürzere Fühler. Der Flug der Schwebfliegen unterscheidet sich auch stark von demjenigen der Bienen: wie es der Name sagt, können Schwebfliegen aufgrund der sehr hohen Flügelschlag-Frequenz (bis 300 mal pro Sekunde) und mit ihren Schwingkölbchen (Halteren) in der Luft schweben. Die Schwingkölbchen oder Halteren sind umgewandelte Hinterflügel bei Zweiflüglern, zu denen die Schwebfliegen gehören. Sie dienen dem Drehsinn beim Flug dieser Insekten.

Adulte Schwebfliegen finden sich häufig auf Blüten (wo man sie dann gerne mit Bienen verwechselt), bevorzugen aber aufgrund ihrer relativ kurzen Zunge gerne Röhrenblüten. Sie sind wie die Bienen wichtige Bestäuber von Wildpflanzen und ernähren sich auch von Pollen und Nektar. Dies im Gegensatz zu ihren Larven, welche, je nach Art,  ein breites Spektrum an Nahrung suchen: als Pflanzen- und Abfallfresser bis hin zu Räuber und Parasiten. Die Larven von mehreren Arten fressen Blattläuse und gelten als Nützlinge. Andere Larven leben in zersetzendem Holz, legen Gänge in Blättern an oder fressen sich wie die Narzissen-Schwebfliege in Blumenzwiebeln satt. Manche Spezialisten nisten sich in Hohlräumen wie Hummel- oder auch Ameisenbauten ein.

Schwebfliegen gehören zu den Fliegen und zur artenreichen Insektenordnung der Zweiflügler (Diptera). Auch Stubenfliegen, Bremsen und Stechmücken zählen zu den Zweiflüglern.

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